"Kess-erziehen" hat mir dabei geholfen, entspannter im Umgang mit meinen Kindern in der Kita zu sein: erst kurz zu überlegen- nur einen Moment länger! Soviel Zeit -und es ist oft nicht viel- muss sein und dann zu reagieren.
Es hilft mir sehr, auch in den wirklich stressigen Alltagssituationen kurz innezuhalten und die Situation zu überdenken. Wenn ich die Beweggründe eines Kindes besser verstehe, kann ich einen passenderen Weg finden. Ohne, dass die Situation eskaliert. Und das ist besser für mein eigenes Stresslevel. Das hab ich ganz klar schon bemerkt!
Richtiges Verhalten als Vorbild vorzuleben ist immer mein Ziel, denn unsere Kinder sind das Spiegelbild von uns selbst. Und ich habe jetzt wieder das Gefühl, dass mir das neuerdings besser gelingt. Wie früher, als ich angefangen habe zu arbeiten. Vieles hat sich im Laufe meines Berufslebens eingeschlichen. Unbewusst. Ich bin wieder neu motiviert und voller Elan! Und meinen Idealen wieder näher.
Den Kindern den Freiraum zu geben, eigene vertretbare Entscheidungen zu treffen und deren Selbstvertrauen zu stärken- das wollte ich immer gern. Ich beachte es grad wieder bewusster und habe schon kleine Erfolgserlebnisse gehabt. Die sieht vielleicht niemand außer mir. Aber ich fühl mich wohler. Und die Kinder auch!
Das Zusammenleben mit den Kindern bewusst wahrzunehmen und die kleinen Momente zu genießen- da bleib ich dran!
Danke.
Nadine
Ein Genuss!
Das war es für mich! Die gesamte Fortbildung war für mich eine Bestätigung! Ich weiß, daß ich eine gute Erzieherin bin! Und habe doch noch etwas dazugelernt! Ich habe noch zwei Jahre, bis ich in Rente gehe. Das, was ich bei "Kess-erziehen" gelernt habe, werde ich auf jeden Fall noch ausprobieren! Es entspricht meiner Einstellung zu Erziehung! Ein roter Faden zieht sich durch: Respekt! Damit man da jeden Tag dranbleiben kann, braucht es immer wieder neue Motivation, hilfreiche Info´s und Ideen. Die gab es in der Fortbildung! Danke!
Ursula
Wir sind ja überall austauschbar. Im Beruf, in der Ehe – aber nicht als Eltern. Wir können die verpaßte Zeit mit unserem Kind auch nicht wie bei einem Fußballspiel einfach dranhängen. Ich denke, daß ist vielen Eltern nicht bewußt.
Bei meiner täglichen Arbeit fällt mir immer wieder Folgendes auf:
Viele Kinder sowie deren Familien befinden sich in einer Art Labyrinth und es fällt ihnen verständlicherweise schwer den Ausgang zu finden. Wenn wir das ganze aus der Perspektive eines Adlers, von oben, betrachten, dann ist es leichter. Die Probleme die dann sichtbar werden, sind sehr oft ganz grundlegender Natur.
Bereits mit gesünderer Ernährung, weniger Streß, viel Bewegung und ausreichend Schlaf kann jeder Einzelne Großes bewirken. Das ist ein Versprechen der Natur!
Kinder sind nicht für den oft vorhandenen Daueralltagsstreß mit Handy und Co geschaffen. Dauerstreß macht aggressiv. Dazu kommt sehr oft eine falsche Erwartungshaltung: niemand von uns ist unbeschränkt vergnügungsfähig und soll es auch gar nicht sein. Das Leben braucht Ausschläge nach oben und nach unten. Das Gefühl die Dinge des Alltags im Griff zu haben, hängt sehr damit zusammen, wie wir unser Leben bewerten. Niemand von uns muß alles schaffen, alles können.
Wir sollten uns immer einmal wieder auf diese grundlegenden Dinge besinnen und ein offenes Ohr füreinander haben. Das macht glücklich, glücklicher als „“Top Model“ und Smartphone. Und glücklich zu sein ist ein hochansteckendes kollektives Phänomen- auch in der Familie. Kinder brauchen ein klares Gegenüber. Viel zu viele Eltern scheuen den Konflikt, das sinnvolle Grenzen setzen etc.
Deswegen finde ich die "Kess-erziehen-Kurse" und die Ziele gut. Der Ansatz muß bleiben, daß wir bei
uns als Eltern anfangen müssen. Wir können unser Kind nur so achten und lieben, wie wir uns selbst achten und lieben.
Anja
Kess-erziehen hat mir wieder mal gezeigt, wie wichtig es ist, dass alles gut zusammenpasst. Wir als Pädagogen, die Eltern, die Umwelt, die Gesellschaft, die Zeit, die Strukturen...Und wir als Erwachsene haben die Veranwortung, es gut zusammenzufügen. Damit die Kinder gut darin leben können!
Es war eine tolle Fortbildung!
Danke von Karin
Ich habe leider gerade kein Foto zur Hand, daher nutze ich dieses Zitat:
"Kinder und Uhren dürfen nichtbeständig aufgezogen werden. man muss sie auch mal gehen lassen."
(Jean Paul)
Das habe ich schon als Jugendliche gehört und nie vergessen. Ich arbeite als Erzieherin im Hort. Und bei dem ganzen Schulstress ist es besonders wichtig, die Kinder mal einfach "machen zu lassen". Es muss nicht immerzu ein Angebot geben. Wir Erwachsene schätzen unsre Freizeit ja auch! Und ich kann ja trotzdem dabei erziehen- indem ich beobachte und Hilfe gebe oder einfach da bin. Da erfülle ich- so habe ich es bei "Kess-erziehen" gelernt- die sozialen Grundbedürfnisse. Es gibt Momente, da brauchen Kinder Unterstützung und Momente, in denen sie durch Zurückhaltung profitieren. Das zu unterscheiden will gelernt sein! Gut, mal wieder die Grundsätze der Erziehung von einer anderen Seite beleuchtet zu haben! Es waren wirklich gute und inspirierende Tage!
Britta